Barnabé, von allen Simpel genannt, ist geistig behindert. "Ein I-di-ot!", wie er selber sagt. Er ist zwar 22 Jahre alt, doch eigentlich bloß drei. Er war zuerst in dem Heim Malicroix (es klingt schon fürchterlich), doch dieses hat ihn total verstört. Sein kleiner Bruder hat ihn aus dem Heim heraus geholt und eine Wohnung gesucht. Die WG wollte die beiden Jungs erst gar nicht aufnehmen, aber Simpel ist wie ein kleines Kind und ihn kann man einfach nur lieben.
Simpel ist groß, aber doch klein. Mit kindlicher Naivität zieht er durchs Leben. Ich hatte ihn zwar oft nicht als Erwachsenen im Kopf, sondern immer das Bild eines kleinen Jungen. Aber ganz egal: Kleine Kinder sind einfach niedlich. Ihre Sicht und ihre Logik... Wenn jemand "verdammt!" oder so sagt, kommt immer: "Oh, oh, böses Wort!" Naja, manchmal auch bloß von Simpel: "Oh, oh," - und von jemand anderem: "Ja, verdammt, böses Wort!"
Der Schreibstil ist locker, einfach und hat mich immer wieder zum Lachen gebracht. Die Personen waren mir alle wunderbar sympathisch, außer natürlich die, die unsympathisch sein sollten.
>>"Kannst du Nutella und Klopapier kaufen? Wo du es jetzt schon löffelweise isst." - "Das Klopapier?"<< (S.90)
Colbert kümmert sich rührend um seinen großen Bruder, aber was sollte er sonst tun?! Er hat eine schwere Aufgabe, denn neben der Schule noch ein Kind zu betreuen, ist nicht leicht, aber das Heim Malicroix ist noch blöder. Wie hab ich bei schlechten Momenten mit ihm und den WG-Bewohnern mitgezittert und bei lustigen Momenten lachend auf dem Bett gesessen ...
Naa
AntwortenLöschenDas klingt echt interessant. Tolle Rezension<3
Alles Liebe
Lena<3 von http://cakebooks-blog.blogspot.de/
Ist es auch :) Danke <3
LöschenIch habe das Buch noch auf meinem SuB, du hast mich jetzt wirklich neugierig gemacht! Ehrlich gesagt hatte ich es bis gerade eben total vergessen :D
AntwortenLöschenLies es, es ist so toll *_*
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