Das Haus der bunten Bücher: {Rezension} Nebel im August

{Rezension} Nebel im August

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Hallo! Seit einigen Tagen ist das Haus der bunten Bücher noch eine Baustelle. Jetzt kann das Haus endlich bezogen werden mit der ersten Rezension. Tadaa!

Nebel im August

Geschrieben von Robert Domes
347 Seiten
7,95€

Inhalt:
Deutschland, 1933: Ernst Lossa stammt aus einer Familie von „Jenischen“, Zigeuner, wie man damals sagte. Er gilt als schwieriges Kind, wird von Heim zu Heim geschoben, bis er schließlich in die psychiatrische Anstalt in Kaufbeuren eingewiesen wird. Hier nimmt sein Leben die letzte, schreckliche Wendung: In der Nacht zum 9. August 1944 bekommt er die Todesspritze verabreicht. Ernst Lossa wird – obgleich geistig völlig gesund – mit dem Stempel „asozialer Psychopath“ als unwertes Leben aus dem Weg geräumt.


Woher hab ich das Buch:
Aus der Bibliothek von Libramor

Covergestaltung:
Über dem Tor, durch die die Gefangenen das KZ betraten, steht ein kurzer Spruch, meist "Arbeit macht frei".

Eingangstür in Dachau © Lioba Libramor

Der Titel Nebel im August ist im gleichen Stil abgebildet. Unterhalb des Titels ist drei mal dasselbe Bild von Ernst Lossa, des Protagonisten, zu sehen. Das Foto ist nach dessen Ankunft in Kaufbeuren aufgenommen worden.

Wissenswertes:
Robert Domes hat Ernst Lossa nicht erfunden, sondern dessen Lebensgeschichte mithilfe der Akte, die im Archiv des Kaufbeurer Bezirkskrankenhauses aufbewahrt wird, aufgeschrieben. Nebel im August wird demnächst ins Kino kommen.

Meine Meinung:
In Nebel im August geht es um den Jungen Ernst Lossa, der als erstes von vier Kindern auf die Welt kam. Er lebte zu der Zeit von Hitler. Als Ernst drei Jahre alt war, kam er ins Kinderheim Hochzoll, weil seine Mutter schwer krank war. Ernsts jüngere Geschwister kamen in ein Augsburger Säuglingsheim. Ernst wurde als asozialer Psychopath bezeichnet und von Heim zu Heim geschoben.

Nebel im August regt sehr zum Nachdenken an. Ich las es und war richtig bestürzt, wie grausam die Zeit damals war. Ernst war eigentlich ein ganz normales Kind, das sogar den Pflegern in Kaufbeuren oft half. Ernst wurde vor allem deshalb nachteilig behandelt, weil er aus einer Familie von Jenischen stammte.

Robert Domes hat gut recherchiert und Ernst Lossas Lebensgeschichte sehr lebendig zu Papier gebracht. Was mir sehr gefällt, ist die Zeittafel am Schluss. Darin werden die Ereignisse aus Ernsts Leben und die geschichtlichen Ereignisse parallel zueinander aufgelistet.

Ich empfehle Nebel im August jedem, der sich für die Vergangenheit Deutschlands interessiert, weil es "eine wahre Geschichte über ein weniger bekanntes Kapitel der NS-Vergangenheit" ist.

2 Kommentare:

  1. Ich find es total toll, dass du zu deinen Rezensionen noch "Wissenswertes zum Buch" aufschreibst, ist auf jeden Fall sehr interessant! :)
    Übrigens bewundere ich dich dafür, dass deine erste Rezension schon so toll ist :D Meine ersten Rezensionen bestanden alle nur aus einem Satz wie "Ich fand das Buch gut" oder so :D Peinlich xD

    Liebe Grüße
    Chrisi

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    1. Dankeschön :) Wo ist das "Wissenswerte" bloß in meinen anderen Rezis? Ist wohl untergegangen ;)

      Hihi, ich glaube, das ist von den ersten 7 oder so die Beste :D Dann muss ich die noml angucken ;)

      LG Mila <3

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