Das Haus der bunten Bücher: Toll für zwischendurch – Claire LaZebnik: Damals dieser Kuss

Toll für zwischendurch – Claire LaZebnik: Damals dieser Kuss

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"Damals dieser Kuss" habe ich vor über zwei Jahren bei Anruba gewonnen, seitdem lag es erst einmal auf meinem SuB. Jetzt habe ich es aber befreit und wie es mir gefallen hat, erfahrt ihr im Post. Viel Spaß!

Damals dieser Kuss // Geschrieben von Claire LaZebnik // Aus dem Amerikanischen von Catrin Frischer // 832 Seiten // Taschenbuch // Preis: 8,99 // Verlag: cbj // Erscheinungsdatum: 11. Mai 2015

Heute weiß Anna, dass der Kuss damals in der Neunten eine letzte Chance war – bevor Finn sich aus dem Staub machte, der schlaksige, zu kurz geratene (und unglaublich nette) Junge, in den sie sich heimlich, still und leise verknallt hatte … sehr heimlich sogar, denn nie im Leben hätte Anna vor ihren Freundinnen zugegeben, dass sie mit einem Nerd geht. Doch nun, vier Jahre später, ist Finn plötzlich zurück in L.A.! Der unbeholfene Streber von einst hat sich zum attraktiven Mädchenschwarm gemausert und macht klar, dass er nichts mehr mit ihr zu tun haben will. Anna versucht, sich einzureden, dass Finn ihr egal ist – ganz im Gegensatz zu ihren BFFs, die plötzlich Feuer und Flamme sind … (cbj)

Im Gegensatz zu "Zwischen dir und mir die Sterne" wusste ich, dass dies ein vorhersehbarer Klischeeliebesroman wird und konnte mich darauf einstellen. Das Szenario ist hier: Mädchen hat Junge, verliert ihn, möchte ihn wieder, aber er hat Probleme mit ihr.

Trotz den etlichen Stereotypen, die Claire LaZebnik eingebaut hat (es wurde naürlich auch an die Homosexuellenquote gedacht – der schwule beste Freund zum Beispiel), hat sie eine Message gut rübergebracht: Man soll nicht immer nur der Masse folgen, sondern sich für das einsetzen, was man gut findet, oder für die Menschen einstehen, die man liebt.

Im Prolog hat mich Anna deshalb total genervt, weil sie Finn eben komplett abblitzen hat lassen, nur, weil sie Angst hatte, dass ihre Freundinnen sie vielleicht auslachen oder sich von ihr abwenden würden. Später kam ich aber gut mit ihr zurecht, ebenso mit den anderen Charakteren.

Ich habe es sogar so sehr genossen, meine Zeit mit so lieben Menschen zu teilen, dass ich das Buch an einem Tag komplett gelesen habe – bis halb drei Uhr in der Nacht.


Das Buch ist vorhersehbar und mit Klischees geschmückt, aber irgendwie gehört das doch auch zum Genre. Deshalb ziehe ich dafür nichts ab. Stattdessen werte ich die schönen Lesestunden mit wunderbaren Figuren. Da ich allerdings immer auf den Wow-Effekt achte, gibt es ein Minus, der blieb nämlich aus. Ein schöner Liebesroman zur Ablenkung!

2 Kommentare:

  1. Hallo Mila,
    die Message ist wirklich wichtig, denn wir leben ja für uns, wir leben nicht das Leben eines anderen.
    Lachen musste ich bei der "Homosexuellenquote" :D, die mir in meinen Büchern bisher so noch nicht begegnet ist.
    Liebe Grüße und eine schöne Woche
    Daniela

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    1. Genau!
      Wenn du mal aufpasst, siehst du in ganz ganz vielen Büchern einen schwulen besten Freund oder die Quote anderweitig erfüült :D

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