Das Haus der bunten Bücher: Ein würdiger zweiter Band – Marie Lu: "Young Elites – Das Bündnis der Rosen"

Ein würdiger zweiter Band – Marie Lu: "Young Elites – Das Bündnis der Rosen"

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Lesezeit: ca. 2 Minuten
Liebe Hausgäste,

bei uns im Süden Deutschlands ist gerade gaaaanz schön stark Winter! Manche Schulen haben schon seit Montag schneefrei, mindestens jedoch seit Mittwoch. Außer meine natürlich. Meine Schule liegt in einer kreisfreien Stadt und dessen Schulamt hat beschlossen, dass unsere Schulen alle Unterricht machen. Zugegeben: Montag bis Mittwoch war das Schneefrei in unserer Region nicht notwendig. Donnerstag jedoch stand ich eine Stunde an der Bushaltestelle und habe vergeblich gewartet. Dann hieß es: Wir, die es nicht in die Schule geschafft haben, sollen daheim bleiben. Juchhuuuu! Natürlich habe ich die Zeit genutzt und das Buch der heutigen Rezension fertig gelesen. Viel Spaß!

Oh, eins noch: Die Leute, die den ersten Band der Reihe "Young Elites" nicht kennen und nicht gespoilert werden wollen, sollten hier lieber nicht weiterlesen, da dies die Rezension zum zweiten Band ist. Es tut mir Leid 😔.

Coverquelle: Loewe ↗
Im Dezember habe ich den ersten Band "Young Elites – Die Geminschaft der Dolche" (Link zur Rezension ↗) gelesen und mir deshalb zu Weihnachten die Folgebände gewünscht. In "Young Elites – Das Bündnis der Rosen" braut sich ganz schön was zusammen.

Nachdem die "Dolche" Adelina verstoßen hatten, will sie Rache nehmen. Doch nicht nur an ihren ehemaligen Verbündeten, sondern auch und vor allem an der Inquisition. Die "weiße Wölfin" sucht sich andere Begabte, mit denen sie sich verbündet und in den Kampf zieht. Dabei läuft bei weitem nicht alles rund: Adelinas dunkle Kräfte scheinen ihr zu entgleiten und sich gar gegen sie zu wenden!
Die Ironie des Lebens besteht darin, dass diejenigen, die sich hinter Masken verbergen, uns mehr über sich selbst preisgeben als jene, die uns ihr Gesicht zeigen.

Maskerade von Salvatore Laccona (S. 31)
Kaum angefangen, hat mich die Geschichte schon wieder in den Bann gezogen. Genau wie im ersten Band werden manche Kapitel nicht von Adelina erzählt, sondern zum Beispiel aus der Sicht von Raffaele oder Teren. Adelinas Kapitel sind sehr düster und ich habe manchmal gemerkt, wie sich auch mein Inneres verfinstert und Adelinas Gedanken nachvollzieht. Wenn Adelina dagegen glücklich war, wurde es auch in mir leichter!

Es gibt von loewe einen Test, bei dem man seine Begabung finden kann (https://www.loewe-verlag.de/content-964-964/finde-deine-begabung-young-elites/). Anscheinend war dieser verknüpft mit einem Gewinnspiel, bei dem man die Nennung seines Namens in diesem Buch ergattern konnte. Und anscheinend habe ich da mal mitgemacht. Und offensichtlich gewonnen. Ich kann mich nicht mehr dran erinnern und ihr hättet mein Gesicht sehen sollen, als ich meinen Namen auf der Seite entdeckte!

Es ist aber auch mehr als verständlich, warum Adelinas Gedanken so dunkel sind. Der Inquisitor Teren will ganz Kenettra „Malfetto-frei“ machen. Wenn solche Worte fallen wie „das Land säubern“ oder wenn die Lager außerhalb der Stadt beschrieben werden, in die die Malfettos verbannt wurden, um sich zu Tode zu arbeiten, während ihnen der Inquisitor die Essensrationen halbiert, dann wird mir anders und ich überlege, ob die Parallelen zum Holocaust Absicht sind. So oder so: Man kann nicht unbekümmert darüber hinweglesen.

Was man aber kann, ist das Buch in einem Rutsch durchzulesen. Zugegeben: ein bisschen weniger gut als Band eins, doch Pausen fand ich auch hier nur so semigut.



„Young Elites – Das Bündnis der Rosen“ ist ein mehr als würdiger Nachfolger. Es hat mich zwar nicht ganz so gepackt wie der erste Band, aber ich bin trotzdem äußerst gespannt auf das Finale!





"Young Elites – Das Bündnis der Rosen" von Marie Lu // aus dem Amerikanischen von Sandra Knuffinke, Jessika Komina // 416 Seiten // Hardcover // Preis: 18,95€ // LOEWE Verlag // ISBN 978-3-7855-8415-6 // Erschienen: 13. Oktober 2015 (USA)

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